Meine Motivation für die Aquaponik
Viele Mitstreiter in der Aquaponik kommen ja ursprünglich aus der Aquaristik und sehen den Zusatznutzen der Wasserreinigung durch die Pflanzen. Das hier noch je nach Größe der Systems Kräuter, Salat und Tomaten anfallen ist dann schon faszinierend.
Meine Motivation kommt von Gemüse, dass ich seit Jahren mehr recht als schlecht aufgrund der Umwelteinflüsse kultiviere. Besonders überzeugt hat mich bei der Aquaponik der Pflanzenanbau ohne Erde sowie die natürliche Düngung durch die Fische ohne Pestizide. Was ich mit der Zielsetzung meiner Motivation darstellen möchte ist, das bei mir die Pflanzen im Vordergrund stehen und nicht der Fisch. Der Fisch ist das Mittel zum Zweck für die Bereitstellung der Nährstoffe.
In sofern suche ich für unsere Breiten die essbaren Pflanzen, die von den Ausscheidungen der heimischen Fischarten zur Ernährung beitragen. Damit möchte ich das Lebewesen Fisch auch schützen und allen, die sich mit Aqauponik beschäftigen, nahelegen, den Fisch als Lebewesen zu sehen und nicht nur als System-Komponenten.
Letztes Jahr hatte ich begonnen mit dem Karpfen als Nährstoff-Lieferant. Vom Start an hatte ich mit diesem Fisch keine Probleme in der Haltung. Dieses Jahr wollte ich dann mit zweijährigen Karpfen die Saison 2013 beginnen, damit auch hier ein Ernteertrag im Herbst von den Fischen vorliegt. Je nach Endgewicht der Tiere im Herbst sollte man zum Start in die Saison ruhig mit zwei bis dreisömmrigen Tiere beginnen, da so die Überwinterung hinfällig wird. Eine rechtzeitige Absprache mit den Züchter ist hier die Sicherung für den Fischbestand Bestand im Frühjahr.
Durch den langen Winter, vor Mitte April werde ich nicht starten können mit der zweiten Saison, muss ich zeitlichen Gründen auf die Karpfen verzichten. Ich werde mich von daher dieses Jahr ausschließlich mit Regenbogenforellen auseinander setzen. Sollten meine Überlegungen sich diesbezüglich so positiv darstellen, wie im letzten Jahr mit dem Karpfen, so könnte man auf eine weitere Fischart zurückgreifen – da der Karpfen ja nicht jedem schmeckt.
Alle Gedanken kreisen jedenfalls um die Aquaponik, die hier im Deutschlands machbar ist. Aber anders als in den warmen Ländern auch andere Voraussetzungen benötigt, zu mindestens solange man auf Energie soweit wie möglich verzichten will. Ich weiß, dass einige befreundete Aquaponik’er zu den Regenbogenforellen sehr skeptisch sind und warmwasser Fische bevorzugen. Aber ich will die Herausforderung trotzdem annehmen. Denn zum Thema Energie-Effizienz in der Aquaponik will ich einen Beitrag leisten, das ist mein Ziel für 2013.
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